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Regale reparieren statt neu kaufen

Um die Betriebssicherheit von Regalen zu gewährleisten, muss nur selten die gesamte Lagereinrichtung ausgetauscht werden.

Regale reparieren statt neu kaufen

Um die Betriebssicherheit von Regalen zu gewährleisten, muss nur selten die gesamte Lagereinrichtung ausgetauscht werden. Die Rhein-West Güterverkehr GmbH ließ ihr Palettenregal von der Klein GmbH Regalprüfung + Reparatur prüfen und instand setzen. Der Logistikdienstleister sparte so rund 80 Prozent der Kosten gegenüber einer Neuanschaffung. Das 30.000 Quadratmeter große Palettenlager von Rhein-West in Emsdetten ist starken Belastungen ausgesetzt: Ein Umlauf von bis zu 2.750 Paletten täglich ist an Regalstreben und Regalstützen nicht spurlos vorübergegangen. Nach Jahrzehnten intensiver Nutzung haben sich erste Verschleißerscheinungen an der Lagertechnik bemerkbar gemacht. Um die Betriebssicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, musste der Logistikdienstleister für Pharma, Lebensmittel, Tiernahrung und Non-Food reagieren.

Reparatur ist günstiger

Rhein-West entschied sich für die kostengünstige Reparatur und beauftragte die Regalprüfungs- und -reparaturexperten von Klein mit der Generalsanierung ihres Palettenlagers. „Bei einer ausführlichen Sichtung stellten wir fest, dass Regalstützen und -streben bei Rhein-West reparabel waren“, berichtet Egon Klein, Geschäftsführer der Klein GmbH Regalprüfung + Reparatur.

Nicht jeder darf Regale reparieren

Die rechtliche Grundlage für eine Regalreparatur liefert die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in ihrer BGI 5166. Hier ist festgelegt, dass Reparaturen an Regalen grundsätzlich auch von Firmen durchgeführt werden dürfen, die nicht der Hersteller des Regals sind. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Reparateur dem Betreiber garantiert und bescheinigt, dass die Tragfähigkeit des Regals mindestens so gut ist wie im Neuzustand.

Reparatur bei vollen Regalen

Mit dem Instandsetzungsset Robusto stabilisierte Klein im Lager der RheinWest 1.200 Regalstützen und 300 Regalstreben. Die Regale mussten dazu nicht leer geräumt werden. Defekte Regalkomponenten wurden im laufenden Betrieb gerichtet und im Anschluss mit einem verzinkten, 4 Millimeter dicken U-Profil verstärkt. Robusto verstärkt die gerichteten Regalkomponenten, so dass die Regale nach der Reparatur deutlich widerstandsfähiger gegen Beschädigungen sind. Versuche und Berechnungen des Prüfinstituts Dr. Möll aus Darmstadt belegen die erhöhte Stabilität.

Rammschutz federt Stöße ab

„Bei 15 Staplern in 41 Gängen bleiben Rammschäden an der Regalanlage nicht aus“, berichtet Reiner Haverkamp, Logistikleiter bei Rhein-West. Neben den Robusto-Profilen ließ der Logistikdienstleister an den Regalstirnseiten der Fahrwege den Rammschutz „Rambo“ installieren. Dieser besteht aus verzinktem Stahl und ist so konzipiert, dass er bei einem Stoß federnd nachgibt. „Je nach Regaltyp und Regaltiefe hat Klein den Schutz an unsere Lagerlogistik angepasst“, sagt Haverkamp. Der Regalexperte führt bei Rhein-West auch die vorgeschriebene jährliche Inspektion durch. Treten bei dieser Prüfung neue Schäden zutage, repariert Klein diese mit Sonderlösungen aus der eigenen Fertigung und liefert Rhein-West so die gesamte Instandhaltung der Regalanlage aus einer Hand.

LogiMAT 2016: Wenn fünf sich streiten …

Heiß her ging es auf dem Fachforum „Regale: Besser ausgetauscht als repariert?“

Beim Forum „Regalreparatur“ wurde hitzig diskutiert.
11. März 2016, 11:43 Uhr von Nadine Bradl (nbr)

Zwei Fronten – zwei Meinungen: Die Forumsteilnehmer tauschten fleißig ihre Argumente aus, ob beschädigte
Regale repariert werden können oder ob ein Austausch nötig ist. Von links: Franco Rovedo, Egon Klein, Prof.
Dieter Ungermann, Moderatorin Nadine Bradl, Carsten Rump und Olaf Heptner. (Foto: Jörgl)
Heiß her ging es auf dem Fachforum „Regale: Besser ausgetauscht als repariert?“ am zweiten Messetag (9.
März 2016) der Stuttgarter Fachmesse LogiMAT in Halle 1. Moderiert von LOGISTIK HEUTE-Redakteurin
Nadine Bradl ließen die fünf Referenten zu keiner Zeit die Möglichkeit offen, dass sie sich bei der Diskussion um
die Reparatur beziehungsweise den Austausch von beschädigten Regalteilen einig werden würden. Die
Ansichten gingen dabei zu weit auseinander. Das bemerkten auch die mehr als 100 Zuhörer im Publikum
schnell.
Klein: Höhere Tragkraft nach Reparatur
Denn während Egon Klein, Geschäftsführer der Klein GmbH Regalprüfung + Reparatur, von seiner Methode, die
beschädigten Regale wieder instand zu setzen überzeugt war und sogar betonte, dass sie danach eine höhere
Tragkraft erhalten als vor der Maßnahme, stellten sich drei der weiteren Podiumsteilnehmer dagegen.
Heptner: Austausch ist sicherer
Olaf Heptner, Geschäftsführer der WIB Service- und Verwaltungs GmbH sowie des Verbands für Lagertechnik
und Betriebseinrichtungen, machte schon bei seinem einleitenden Vortrag „Sicherheit geht vor“ klar: Die
Reparatur eines beschädigten Bauteils kommt für ihn nicht infrage – der Austausch mit Originalteilen ist seiner
Ansicht nach sicherer und damit die einzige Option.
Rump: Austausch nicht aus Umsatzgründen
Dem entsprach auch Carsten Rump, Leiter Regalinspektion Meta-Regalbau GmbH & Co. KG sowie
Sachverständiger für Lagereinrichtung. Dem Vorwurf, dass die Hersteller mit der Verhinderung von

Reparaturmaßnahmen nur weitere Regale verkaufen wollen, widersprach er. Ebenfalls kritisch betrachtete Prof.
Dr. Dieter Ungermann, Lehrstuhl Stahlbau der Technischen Universität Dortmund, die Reparaturmethoden.
Rovedo: Kein Sicherheitsproblem durch Reparatur
Ganz im Gegensatz zu Franco Rovedo, Leiter des Themenfeldes „Lagereinrichtungen und Lagergeräte im
Fachbereich Handel und Logistik“, Sachgebiet „Fördern, Lagern, Logistik im Warenumschlag“ der
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik. Sachgerechte Reparatur sei keineswegs
sicherheitsproblematisch, so Rovedo.

Quelle: logistik-heute.de

 

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